VfB Stuttgart: Dutt greift wegen Kostic Kollegen an

Sportlich war die Saison des VfB Stuttgart bisher ein Alptraum: Drei Spiele in der Bundesliga sind absolviert, sie wurden alle verloren. Die Schwaben stehen bereits wieder am Tabellenende und sind damit wieder genau dort angekommen, wo sie eigentlich keinesfalls wieder hinwollten: Im Abstiegskampf. Die Spieler der Schwaben sind dennoch begehrt: Antonio Rüdiger wird beispielsweise 13 Millionen Euro in die Kassen spülen. Und einige Bundesligisten sind alles andere als glücklich damit, dass Daniel Didavi und Filip Kostic noch beim VfB spielen. Sportchef Robin Dutt treibt dies noch in der Rückschau die Zornesröte ins Gesicht.

„Wilde Dinge“: Dutt poltert gegen Kollegen
Durch den Transfer von Rüdiger war der VfB in der Lage, weder Didavi noch Kostic verkaufen zu müssen. Ersterer akzeptierte dies auch sehr schnell, erinnert sich der Sportchef der Schwaben. Bei Kostic lagen die Dinge aber anders – und zogen sich bis zum letzten Tag, so Dutt. Er habe zwar gesagt, dass der Spieler völlig unabhängig vom Preis nicht verkauft werde, doch „nicht jeder in der Branche wollte dies akzeptieren“, schildert der frühere Trainer von Werder Bremen. Einige Kollegen seien zwar sehr respektvoll gewesen, aber eben nicht alle. Teilweise seien da „wilde Dinge gemacht“ worden, schimpft Dutt, ohne Namen zu nennen. Dies muss er allerdings auch nicht – schließlich ist allgemein bekannt, dass Schalke 04 bis zuletzt versucht hatte, Kostic zu verpflichten. Knappen-Manager Horst Heldt hatte durch den Draxler-Transfer die Taschen voller Geld.

Beide Personalien dürften heiß bleiben
Dutt wird beide Wechsel nicht so schnell als Themen loswerden. Didavi ist nur noch für diese Saison gebunden und kann sich sehr viel schönere Dinge vorstellen, als Jahr für Jahr im Abstiegskampf zu stehen. Einige Bundesligisten, die mehr Potenzial als der VfB besitzen, haben bereits angeklopft. Und Kostic: Ein Spieler, der gerne zu einem Topklub gehen würde und heiß umworben ist, der ist von einer Mannschaft wie Stuttgart auf Dauer nicht zu halten. Schon weil es sich der VfB nicht erlauben kann, im Abstiegskampf einen unzufriedenen Leistungsträger in den eigenen Reihen zu haben.

Poster: admin. Category: Deutscher Fußball.
12 September

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