Koo bleibt Augsburger
Der FCA hat es geschafft! „Wir strecken uns bis zur Decke“, sagte Präsident Walther Seinsch vor Kurzem zur Personalie Jo-Cheol Koo. Und nun wurden die Bemühungen belohnt. Der südkoreanische Nationalspieler wurde zwar erst im Winter vom VFL Wolfsburg ausgeliehen, nun bleibt er allerdings wiederum ein weiteres Jahr in der Fuggerstadt. Die Augsburger einigten sich mit den Wölfen auf eine Verlängerung des Leihgeschäftes.
Vor allem in der Rückrunde hatte Koo maßgeblich Anteil am Erfolg der Augsburger. Mit insgesamt 5 Treffern und 2 Vorlagen in 15 Partien gehörte er zu den stärksten Spielern und somit zum Erfolgsgarant für den Klassenerhalt des Aufsteigers. „Durch seine tollen Leistungen hat er natürlich auch Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen geweckt. Daher sind wir auch den Verantwortlichen des VfL Wolfsburg für die kooperative Zusammenarbeit dankbar und freuen uns, dass sich Ja-Cheol Koo in den Gesprächen für einen Verbleib in Augsburg ausgesprochen hat“, sagte FCA-Manager Manfred Paula.
Vor allem den neuen Trainer Markus Weinzierl wird es freuen, dass Koo auch in der kommenden Spielzeit die Stutzen des FCA tragen wird. Doch auch der Südkoreaner selbst scheint sich auf die kommenden sportlichen Herausforderungen zu freuen: „Das letzte halbe Jahr beim FCA war fantastisch. Was Mannschaft und Fans geleistet haben, war großartig. Daher ist es für mich eine Herzensangelegenheit auch weiterhin für den FCA zu spielen“, so der 23-Jährige. Auf Seiten der Wolfsburger ist vor allem Cheftrainer Felix Magath angetan von dem sportlichen Werdegang seines Rohdiamanten: „Ich glaube, dass Koos Entwicklung noch nicht abgeschlossen ist und ihm ein weiteres Jahr Bundesliga-Erfahrung in Augsburg gut tun wird“, sagte der Trainerfuchs. Langfristig wird Koo aber vermutlich wieder wieder im VFL Wolfsburg Trikot auflaufen, da man dort seinen Vertrag bereits vorzeitig bis 2015 verlängert hat.
Die eine Personalie ist also geklärt, auf anderen Positionen gibt es jedoch noch Handlungsbedarf. Vor allem Hajime Hosogai (geht zurück nach Leverkusen) hinterlässt eine große Lücke im defensiven Mittelfeld. Mit Andreas Ottl von Hertha BSC Berlin wäre aber bereits ein Ersatz gefunden. In Berlin hat der Ex-Münchner keine Zukunft mehr, jedoch wäre er nur ablösefrei, wenn die Hertha Ottls Vertrag zu Erstligakonditionen nicht weiterführen möchte. Eine Ablösesumme wäre für die Augsburger wohl finanziell nicht zu stemmen.