Hütter: „Wird kein Spaziergang“
Die Vorfreude ist groß: Zum Trainingsauftakt der Frankfurter Eintracht kamen am Mittwoch zwischen 1.500 und 2.000 Fans, die bei strahlendem Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ihre Profis arbeiten sehen wollten. Ohne die drei Neuzugänge Erik Durm (Huddersfield), Dominik Kohr (Bayer Leverkusen) und Rodrigo Zalazar (Malaga) startete das Programm unter Trainer Adi Hütter.
Bei Hütters Pressekonferenz um 13 Uhr war der Transfer von Kohr noch nicht perfekt, weswegen sich der Österreicher auch noch nicht zu seiner jetzt offiziellen Neuverpflichtung äußern wollte. Kurz vor der Presserunde wurde immerhin schon der Transfer von Durm als perfekt gemeldet. Dabei freut sich der Coach auf einen „dynamischen, schnellen Spieler, der das Herz immer am richtigen Fleck hat und uns flexibler macht“. Weil in der letzten Saison gute Optionen auf dem Flügel fehlten, gab es so gut wie immer die taktische Grundausrichtung 3-5-2. „Nun wollen wir variabler und flexibler spielen und schwerer auszurechnen sein“, erklärte Hütter, der Durm als einen wichtigen Baustein hierfür ansieht. Selber sieht sich der Neuzugang „hinten links“, aber er sei sehr variabel einsatzbar und könne genauso gut auf der rechten Seite spielen. Wenn Durm als Linksverteidiger zum Einsatz kommt, kann Filip Kostic als Flügelstürmer vor ihm agieren und für Gefahr im gegnerischen Strafraum sorgen.
„Schwieriger Weg in die Gruppenphase“
Hütter hat für die Mission Europa nur wenig Zeit, um seine Männer vorzubereiten. Die Adler steigen schon am 25. Juni in die neue Saison ein, wenn Sie für die Europa-League-Qualifikation gegen den Gewinner vom Match Flora Tallinn und Radnicki Nis antreten müssen. „Im September wären wir lieber in die Europa League eingestiegen. Und dennoch sind wir glücklich, dass wir die Quali überhaupt spielen können“, sagt Hütter. „Bis zur Gruppenphase ist es noch ein steiniger Weg. Wer glaubt, dass das für uns ein Spaziergang wird, weil wir in der letzten Spielzeit ins Halbfinale gekommen sind, irrt sich. Das kann ich versprechen.“
Hütters schwierigste Aufgabe wird hierbei sein, die neuen Spieler schnell zu integrieren und die alten Leistungsträger, die den Verein verlassen haben, vergessen zu machen. Und dennoch gibt sich der Österreicher zuversichtlich: „Ich glaube schon, dass wir am 25. Juli da sein werden.“