14 Millionen: Wechsel von Calhanoglu offenbar durchs Ziel
Der Wechsel von Hakan Calhanoglu vom Hamburger SV zu Bayer Leverkusen ist offenbar perfekt. Wie die „Bild“ berichtet, darf der offensive Mittelfeldspieler die Hanseaten für eine Ablösesumme von 14 Millionen Euro verlassen. Der türkische Nationalspieler wird einen Vertrag bis 2019 an der BayArena unterschreiben. Die Zustimmung des Aufsichtsrats des HSV fehlt noch zu dem Deal, gilt aber als „Formsache“, wie die Quelle schreibt.
Calhanoglu finanziert Lassogga
Der Grund, weshalb nun alles auf einmal doch ganz schnell ging, ist offenbar der Wechsel von Pierre-Michel Lassogga an die Elbe. Dieser kostet die Hanseaten eine Ablöse von 8,5 Millionen Euro. Hertha BSC Berlin kassiert zudem 20 Prozent des Betrags, den die Norddeutschen bei einem Weiterverkauf einnehmen. Eigentlich sollte die Ablöse für den Angreifer als Kredit von Milliardär und HSV-Edelfan Klaus-Michael Kühne stammen. Allerdings konnten sich jener und die Bosse an der Elbe nicht darauf verständigen, ob das Darlehen ein „normaler Kredit“ sein solle oder später in Anteile der neu gegründeten HSV Fußball AG umgemünzt werden würde. Calhanoglus Wechsel war offenbar der Ausweg aus der Zwickmühle.
HSV braucht nun Ersatz
Allerdings haben die Hanseaten nun die Aufgabe, einen Ersatz für den abgewanderten offensiven Mittelfeldspieler zu finden. Es braucht nicht viel Rechentalent, um festzustellen, dass die Mittel dafür knapp sind. Der neue Chef Dietmar Beiersdorfer, der wegen eines Gerichtsverfahrens seinen Job nach wie vor nicht offiziell antreten durfte, kann gleich beweisen, dass er es versteht, mit wenig Geld erstklassige Spieler zu verpflichten.
Berlin hat diese Sorgen nicht mehr, was einen Ersatz für Calhanoglu angeht: Sie haben Julian Schieber von Borussia Dortmund verpflichtet, wie die „Bild“ berichtet. Die zugehörigen Verhandlungen dürften nicht schwierig gewesen sein, sind die Hauptstädter doch zuvor den Borussen weit beim Transfer von Adrian Ramos in die Gegenrichtung entgegengekommen.